Wenn es um Investitionskredite geht, gibt es so viele Mythen und Missverständnisse, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Einige davon haben mich früher ganz schön abgeschreckt – und im Nachhinein weiß ich, dass vieles davon einfach nicht stimmt. In diesem Blogartikel möchte ich 10 der häufigsten Mythen über Investitionskredite aufklären, damit ihr besser informiert seid und die richtigen Entscheidungen treffen könnt.
Mythos 1: „Nur große Unternehmen bekommen Investitionskredite“
Das ist schlichtweg falsch. Investitionskredite sind nicht nur für Konzerne gedacht. Es gibt unzählige Angebote speziell für kleine und mittelständische Unternehmen oder sogar für Solo-Selbstständige. Viele Förderprogramme richten sich sogar gezielt an kleinere Betriebe.
Fakt: Wenn ihr einen soliden Businessplan habt, stehen eure Chancen gut, auch als kleines Unternehmen einen Kredit zu bekommen.
Mythos 2: „Man braucht perfekte Bonität“
Natürlich spielt eure Bonität eine Rolle, aber sie muss nicht perfekt sein. Viele Banken berücksichtigen auch andere Faktoren, wie eure Geschäftsidee, euer Branchenpotenzial oder vorhandene Sicherheiten.
Tipp: Wenn eure Bonität nicht optimal ist, könnt ihr alternative Finanzierungsformen wie Förderkredite oder private Investoren in Betracht ziehen.
Mythos 3: „Kredite sind immer teuer“
Viele glauben, dass Kredite grundsätzlich mit hohen Zinsen und Gebühren verbunden sind. Dabei gibt es oft günstige Konditionen, gerade bei Förderprogrammen oder bei niedrigen Zinssätzen am Markt.
Fakt: Ein guter Vergleich und sorgfältige Planung können die Kosten eines Kredits überschaubar machen.
Mythos 4: „Man braucht immer Sicherheiten“
Sicherheiten wie Immobilien oder Maschinen können hilfreich sein, aber sie sind nicht immer notwendig. Manche Kredite, vor allem Förderprogramme, setzen eher auf die Tragfähigkeit eures Businessplans als auf klassische Sicherheiten.
Tipp: Prüft die Anforderungen eures Wunschkredits – es gibt oft überraschend flexible Lösungen.
Mythos 5: „Ein Kredit ist eine schlechte Idee, wenn man Schulden hat“
Natürlich solltet ihr nicht blind Kredite aufnehmen, wenn ihr bereits verschuldet seid. Aber wenn der neue Kredit euer Einkommen oder eure Effizienz steigert, kann das die richtige Entscheidung sein, um eure finanzielle Lage langfristig zu verbessern.
Fakt: Es kommt auf die Zweckmäßigkeit und Rückzahlungsfähigkeit an, nicht allein auf eure aktuelle Schuldenhöhe.
Mythos 6: „Man muss sofort zurückzahlen“
Viele Investitionskredite bieten tilgungsfreie Anlaufjahre, in denen ihr nur die Zinsen zahlt. Das gibt euch Zeit, eure Investition zum Laufen zu bringen, bevor ihr mit der Rückzahlung beginnt.
Tipp: Fragt nach solchen Optionen, vor allem bei Förderprogrammen.
Mythos 7: „Man bekommt nur einen Kredit, wenn man einen perfekten Businessplan hat“
Ein Businessplan ist wichtig, aber er muss nicht perfekt sein. Banken und Förderstellen wollen vor allem sehen, dass eure Idee durchdacht ist und ihr die Zahlen im Griff habt. Kleine Schwächen im Plan lassen sich oft im Gespräch klären.
Fakt: Ein guter Plan ist wichtig, aber Authentizität und eine klare Vision zählen genauso viel.
Mythos 8: „Kredite sind nur für große Investitionen“
Viele denken, ein Investitionskredit lohnt sich nur bei riesigen Summen. Das stimmt nicht! Es gibt Kredite für kleinere Beträge, die speziell auf die Bedürfnisse von Start-ups oder kleinen Unternehmen zugeschnitten sind.
Beispiel: Ihr braucht 10.000 Euro für neue IT-Ausstattung? Dafür gibt es durchaus passende Kredite.
Mythos 9: „Es dauert ewig, bis man den Kredit bekommt“
Früher mag das so gewesen sein, aber heutzutage gibt es digitale Prozesse, die alles beschleunigen. Viele Banken bieten Schnellkredite oder automatisierte Verfahren, die innerhalb weniger Tage genehmigt werden können.
Fakt: Mit den richtigen Unterlagen kann ein Kredit sogar in wenigen Tagen bewilligt sein.
Mythos 10: „Ein Kredit ist der letzte Ausweg“
Ein Investitionskredit ist kein Notfallwerkzeug, sondern ein strategisches Instrument, um euer Geschäft auszubauen. Wenn ihr ihn sinnvoll einsetzt, kann er ein echter Wachstumsbooster sein.
Tipp: Seht einen Kredit als Investition in die Zukunft, nicht als Rettungsanker.
Fazit
Es gibt viele Mythen rund um Investitionskredite, die oft unbegründete Ängste schüren. Wenn ihr gut informiert seid und die Angebote kritisch prüft, könnt ihr von einem Kredit enorm profitieren. Lasst euch nicht von Halbwahrheiten oder Vorurteilen abschrecken – informiert euch, fragt nach und trefft eine fundierte Entscheidung. Was haltet ihr von diesen Mythen? Habt ihr selbst welche geglaubt, bevor ihr einen Kredit aufgenommen habt? Ich freue mich, von euren Erfahrungen zu hören – schreibt mir gerne in den Kommentaren!
Bis bald,
Euer Oleg