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Investitionskredite: Leasing oder Kredit – was ist besser für eure Anschaffung?

Wer investiert, steht irgendwann vor der Frage:
„Soll ich die Maschine (oder das Fahrzeug, die Software, die Anlage…) lieber kaufen mit einem Kredit – oder doch leasen?“

Beides hat seine Vor- und Nachteile – und manchmal ist Leasing gar nicht so teuer, wie es auf den ersten Blick wirkt. Man muss nur wissen, wann was besser passt.

In diesem Artikel zeige ich euch:
✅ Was die Unterschiede zwischen Kreditfinanzierung und Leasing sind,
✅ Welche Variante sich für welches Vorhaben lohnt,
✅ Worauf ihr steuerlich und vertraglich achten solltet.


1. Kredit vs. Leasing – die grundlegenden Unterschiede

MerkmalInvestitionskreditLeasing
EigentumGeht in euer Eigentum überBleibt Eigentum des Leasinggebers
BilanzierungAktivierung in eurer BilanzJe nach Modell evtl. bilanzneutral
LaufzeitFlexibel verhandelbarFeste Laufzeit
Rückgabe/VerkaufNach Tilgung gehört es euchAm Ende Rückgabe oder Kaufoption
Wartung/ServiceIhr seid verantwortlichKann im Vertrag enthalten sein
Steuerliche WirkungAbschreibung möglichLeasingraten sind sofort absetzbar
EigenkapitalbedarfEigenanteil oft nötigGering oder gar nicht

💡 Kurz gesagt:
Kredit = Eigentum & Abschreibung
Leasing = Flexibilität & Bilanzschonung


2. Wann lohnt sich ein Investitionskredit?

Sinnvoll bei:

  • Langlebigen Investitionen (z. B. Maschinen, Hallen, IT-Infrastruktur)
  • Eigenkapital vorhanden oder Förderkredite verfügbar
  • Planung auf lange Sicht
  • Wunsch nach Eigentum und Wiederverkaufswert

📌 Vorteile:
✔ Niedrige Zinsen möglich (v. a. bei Förderkrediten)
✔ Am Ende gehört das Gut euch
✔ Abschreibung und Zinsabzug senken Steuerlast
✔ Gestaltungsfreiheit (Umbauten, Reparaturen etc.)

📌 Nachteile:
❌ Höherer Kapitalbedarf
❌ Tilgung belastet Liquidität stärker
❌ Bei Technologiewandel besteht Investitionsrisiko

💡 Tipp: Wenn ihr langfristig plant und die Investition dauerhaft im Betrieb bleiben soll, ist ein Kredit oft die bessere Wahl.


3. Wann lohnt sich Leasing?

Sinnvoll bei:

  • Technisch schnell veraltender Ausstattung (z. B. EDV, Fahrzeuge)
  • Geringem Eigenkapital
  • Wunsch nach flexibler Vertragsgestaltung (mit Wartung, Rückgabe etc.)
  • Fokus auf Liquidität & Planbarkeit

📌 Vorteile:
✔ Leasingraten sind sofort vollständig absetzbar
✔ Keine Aktivierung in der Bilanz (operatives Leasing)
✔ Kein Eigenkapital nötig
✔ Moderne Ausstattung trotz geringer Liquidität
✔ Wartung/Versicherung oft enthalten

📌 Nachteile:
❌ Am Ende gehört das Gut nicht euch (außer bei Kaufoption)
❌ Langfristig teurer als Kredit
❌ Kündigung während der Laufzeit meist ausgeschlossen

💡 Tipp: Leasing eignet sich super, wenn ihr auf dem aktuellen Stand bleiben wollt – z. B. bei Maschinen, die schnell durch neue Technik ersetzt werden.


4. Sonderform: Mietkauf als „Mittelweg“

🟡 Was ist Mietkauf?
→ Ihr zahlt Raten ähnlich wie beim Leasing – aber das Objekt geht am Ende der Laufzeit automatisch in euer Eigentum über.

✅ Vorteile:
✔ Steuerlich wie Kauf → Abschreibung möglich
✔ Kein großer Anfangsaufwand
✔ Planungssicherheit
✔ Kein Ballonbetrag am Ende

💡 Tipp: Besonders für kleinere Betriebe attraktiv, die Eigentum anstreben, aber keine große Einmalzahlung leisten können.


5. Steuerliche Unterschiede im Detail

🔷 Kredit:

  • Anlagevermögen wird aktiviert
  • Abschreibung über die Nutzungsdauer
  • Zinsen sind Betriebsausgaben
  • Tilgung nicht abzugsfähig

🔷 Leasing (operativ):

  • Leasingrate komplett abzugsfähig
  • Keine Aktivierung in der Bilanz
  • Keine Abschreibung – Leasinggeber schreibt ab
  • Ideal zur Bilanzverkürzung (wichtig für Kreditwürdigkeit!)

💡 Achtung: Finanzierungsleasing kann je nach Ausgestaltung doch bilanzierungspflichtig sein – das hängt von Laufzeit, Kaufoption und Ratenhöhe ab.


6. Was sagen Banken & Förderstellen dazu?

📌 Banken sehen Leasing oft neutral – weil es das Unternehmen liquide hält
📌 Förderprogramme gelten meist nur für Kauf & Investition, nicht für Leasing
📌 Bilanzkennzahlen können durch Leasing besser aussehen → Vorteil bei Kreditverhandlungen

💡 Kombination möglich:
Ein Teil kann geleast, der andere über Kredit finanziert werden – z. B. Maschinen kaufen, Zubehör leasen.


7. Leasing oder Kredit? Es kommt auf euer Ziel an.

📌 Es gibt kein besser oder schlechter – sondern nur: Was passt besser zu euch und eurer Investition?

Kredit, wenn ihr…
✔ Eigentum wollt
✔ Förderprogramme nutzen könnt
✔ Langfristig plant
✔ genug Kapital für Raten oder Eigenanteil habt

Leasing, wenn ihr…
✔ flexibel bleiben wollt
✔ wenig Eigenkapital habt
✔ aktuelle Technik braucht
✔ auf Bilanzoptimierung aus seid

💬 Und ihr? Was habt ihr geleast – und was lieber gekauft? Oder steht ihr gerade vor der Entscheidung? Schreibt’s mir in die Kommentare – ich bin gespannt!

 

Investitionskredite: Diese Unterlagen braucht ihr für eine erfolgreiche Kreditbeantragung

Viele Unternehmer haben ein gutes Projekt, eine konkrete Investition im Blick – und stehen dann plötzlich vor einem anderen Problem:
„Welche Unterlagen braucht die Bank eigentlich für meinen Investitionskredit?“

Ich kann euch aus Erfahrung sagen: Wer hier gut vorbereitet ist, spart Zeit, Nerven – und erhöht seine Erfolgschancen massiv.

In diesem Artikel zeige ich euch:
✅ Welche Unterlagen für Investitionskredite wirklich nötig sind,
✅ Wie ihr euch optimal vorbereitet,
✅ Welche Unterschiede es zwischen Gründern, Selbstständigen und etablierten Unternehmen gibt.


1. Warum ist die Vorbereitung so wichtig?

📌 Die Bank oder Förderstelle prüft bei der Kreditvergabe vor allem drei Dinge:

  1. Wofür braucht ihr das Geld?
  2. Könnt ihr es zuverlässig zurückzahlen?
  3. Wie groß ist das Risiko für die Bank?

Je vollständiger, klarer und nachvollziehbarer eure Unterlagen sind, desto schneller bekommt ihr eine Entscheidung – und im besten Fall auch günstigere Konditionen.

💡 Tipp: Wer vorbereitet auftritt, wirkt professionell und glaubwürdig – das wird von Banken honoriert.


2. Die wichtigsten Unterlagen im Überblick

Hier kommt die große Checkliste, die ihr je nach Unternehmensphase (Gründung oder etabliert) durchgehen solltet:


1. Investitionsbeschreibung / Kapitalverwendungsplan

🔹 Was genau wollt ihr anschaffen?
🔹 Wie hoch sind die Kosten?
🔹 Gibt es Angebote oder Kostenvoranschläge?
🔹 Welche Effekte erwartet ihr durch die Investition (z. B. mehr Umsatz, Einsparungen, Wachstum)?

💡 Das ist das Herzstück eures Antrags – hier entscheidet sich, ob die Investition nachvollziehbar und sinnvoll erscheint.


2. Jahresabschlüsse / BWA / Einnahmen-Überschuss-Rechnung

Für bestehende Unternehmen:

🔹 Letzte zwei bis drei Jahresabschlüsse (Bilanz + GuV)
🔹 Aktuelle BWA (max. 3 Monate alt)
🔹 Bei Kleinunternehmern: EÜR + Umsatzsteuererklärungen

💡 Die Bank will sehen, wie euer Unternehmen wirtschaftlich dasteht – das ist der „Finanz-TÜV“.


3. Liquiditäts- und Rentabilitätsvorschau

🔹 Einnahmen & Ausgaben für die nächsten 1–3 Jahre
🔹 Monatliche Übersicht (mind. 12 Monate)
🔹 Begründungen für eure Annahmen (z. B. neue Kunden, Preisanpassungen, Effizienzgewinne)

💡 Zeigt der Bank, dass ihr nicht nur zurückzahlen wollt, sondern auch realistisch könnt.


4. Businessplan (bei Gründern oder größeren Vorhaben)

🔹 Beschreibung der Geschäftsidee
🔹 Marktanalyse & Zielgruppe
🔹 Marketing & Vertrieb
🔹 Personalplanung
🔹 SWOT-Analyse
🔹 Rechtsform, Standort, Zeitplan
🔹 Finanzplanung: Kapitalbedarf, Umsatzprognose, Kostenstruktur

💡 Auch für bestehende Unternehmen kann ein Mini-Businessplan sinnvoll sein – z. B. bei neuen Geschäftsbereichen oder großen Investitionen.


5. Übersicht über bestehende Kredite & Verpflichtungen

🔹 Welche Kredite laufen bereits?
🔹 Welche Leasingverträge bestehen?
🔹 Gibt es Bürgschaften, Ratenkäufe oder Darlehen?

💡 Wichtig für die Bank, um eure gesamte Verschuldung und Rückzahlungsfähigkeit einzuschätzen.


6. Persönliche Unterlagen (v. a. bei Einzelunternehmern und Gründern)

🔹 Personalausweiskopie
🔹 Aktuelle Schufa-Selbstauskunft
🔹 Steuerbescheide (letzte 2–3 Jahre)
🔹 Vermögensübersicht (Immobilien, Rücklagen, Beteiligungen etc.)
🔹 Lebenslauf der Gründer / Geschäftsführer

💡 Ja, auch private Unterlagen spielen oft eine Rolle – besonders bei fehlenden Sicherheiten oder jungen Unternehmen.


7. Sicherheitenübersicht (wenn vorhanden)

🔹 Welche Sicherheiten könnt ihr anbieten? (Immobilien, Maschinen, Bürgschaften etc.)
🔹 Aktuelle Bewertungen / Gutachten
🔹 Angaben zu Belastungen / Eigentumsverhältnissen

💡 Tipp: Auch geplante Bürgschaften durch Bürgschaftsbanken hier aufführen!


8. Nachweise zu Zuschüssen oder anderen Fördermitteln (falls vorhanden)

🔹 Bewilligungsbescheide
🔹 Antragskopien
🔹 Kombinationsnachweise (z. B. bei KfW + Landesförderung)

💡 Damit die Bank weiß: Ihr habt bereits zusätzliche Mittel organisiert – das senkt ihr Risiko.


3. Unterschiede je nach Unternehmensphase

UnternehmensstatusBesondere Anforderungen
Gründer:innenDetaillierter Businessplan, Lebenslauf, Zuschusspläne
EinzelunternehmenEÜR statt Bilanz, private Bonität besonders wichtig
GmbH / UGBilanz & GuV, Geschäftsführer-Bürgschaft oft erwartet
Schnellkredit (z. B. über Plattform)Meist reduzierte Unterlagen, aber algorithmische Prüfung

4. Fehler bei der Kreditvorbereitung – und wie ihr sie vermeidet

🚫 1. Unvollständige Unterlagen
→ Führt zu Rückfragen, Verzögerungen, Vertrauensverlust

🚫 2. Veraltete BWA oder Schätzwerte statt echter Zahlen
→ Die Bank will aktuelle Fakten – nicht Wunschdenken

🚫 3. Keine Begründung für Investitionshöhe
→ „Warum genau 150.000 €?“ → Angebote & Rechnungen beilegen!

🚫 4. Zu optimistische Planungen
→ Realistische Zahlen überzeugen mehr als Wunschumsätze

🚫 5. Zu wenig Struktur
→ Chaos in den Unterlagen wirkt unprofessionell → am besten: Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, klare Gliederung


5. Fazit: Gute Unterlagen = bessere Chancen auf den Kredit

📌 Wenn ihr euren Investitionskredit sauber vorbereitet, macht ihr es der Bank leichter – und euch erfolgreicher.

✅ Das Wichtigste zum Mitnehmen:
✔ Investitionsvorhaben klar beschreiben
✔ Finanzzahlen aktuell und nachvollziehbar aufbereiten
✔ Persönliche & geschäftliche Bonität dokumentieren
✔ Businessplan oder Planungsunterlagen bereitstellen
✔ Sicherheiten und Fördermittel ergänzen
✔ Alles gut sortieren und vollständig übergeben

💡 Tipp: Ein guter Eindruck bei der Bank beginnt nicht beim Gespräch – sondern beim ersten Blick in eure Unterlagen.

💬 Frage an euch: Welche Erfahrungen habt ihr mit der Kreditvorbereitung gemacht? Oder wollt ihr wissen, ob eure Unterlagen vollständig sind? Schreibt’s mir gern in die Kommentare – ich helfe euch weiter!

 

Investitionskredite: Die häufigsten Irrtümer – und was wirklich stimmt

Investitionskredite sind für viele Unternehmen ein wichtiges Werkzeug, um zu wachsen, zu modernisieren oder neue Geschäftsfelder zu erschließen. Doch rund um das Thema Finanzierung kursieren jede Menge Mythen und Halbwahrheiten – und die können im schlimmsten Fall richtig teuer werden.

In diesem Artikel räume ich mit den häufigsten Irrtümern rund um Investitionskredite auf – und zeige euch, was wirklich zählt, wenn ihr einen Kredit aufnehmen wollt.


1. „Ich brauche kein Eigenkapital, ich nehme einfach alles auf Kredit.“

📌 Das ist einer der häufigsten Denkfehler.

✅ Richtig ist:
Die Bank erwartet einen Eigenanteil, weil sie sehen will, dass ihr selbst auch investiert und Verantwortung übernehmt.
Ohne Eigenkapital gibt’s entweder gar keinen Kredit – oder nur zu deutlich schlechteren Konditionen.

💡 Faustregel:
Mindestens 10–30 % Eigenmittel solltet ihr je nach Branche und Projekt einbringen können.


2. „Der niedrigste Zinssatz ist automatisch das beste Angebot.“

📌 Klingt logisch, stimmt aber oft nicht.

✅ Richtig ist:
Der effektive Jahreszins zählt – also inklusive aller Nebenkosten, Gebühren und Zahlungsmodalitäten.

Außerdem spielen Sondertilgungen, Laufzeit, Flexibilität und Zinsbindung eine riesige Rolle. Ein etwas höherer Zins kann günstiger sein, wenn ihr dafür z. B. ohne Vorfälligkeitsentschädigung früher tilgen könnt.

💡 Tipp: Immer das Gesamtpaket vergleichen, nicht nur die Ziffer hinter dem Komma.


3. „Ich muss mein Haus verpfänden, sonst bekomme ich keinen Kredit.“

📌 Viele denken, ohne private Immobilie geht nichts – vor allem bei Einzelunternehmen oder Gründern.

✅ Richtig ist:
Es gibt viele Arten von Sicherheiten – z. B. Maschinen, Bürgschaften, Forderungen, Rücklagen oder Beteiligungskapital.
Außerdem gibt es Förderprogramme mit Haftungsfreistellung, bei denen keine persönlichen Sicherheiten nötig sind.

💡 Tipp: Sucht gezielt nach Förderkrediten mit reduziertem Sicherheitsbedarf – z. B. über die KfW oder Bürgschaftsbanken.


4. „Ein Kredit bedeutet immer Stress mit der Bank.“

📌 Viele Unternehmer denken, dass sie der Bank „ausgeliefert“ sind und sich verbiegen müssen.

✅ Richtig ist:
Eine gute Bank will euch als Kunden – vor allem, wenn ihr sauber vorbereitet, transparent und professionell auftretet.

Das Kreditgespräch ist keine Prüfung, sondern ein partnerschaftlicher Austausch.

💡 Tipp: Je besser ihr vorbereitet seid (Zahlen, Konzept, Unterlagen), desto entspannter wird das Gespräch – und desto mehr Spielraum habt ihr bei der Verhandlung.


5. „Ein Kredit bindet mich jahrelang – das ist zu unflexibel.“

📌 Falsch gedacht.

✅ Richtig ist:
Viele Investitionskredite lassen sich mit Sondertilgungen, Umschuldungen oder Tilgungspausen anpassen. Ihr könnt eure Finanzierung oft nachjustieren, wenn sich eure Unternehmenssituation ändert.

💡 Tipp: Unbedingt bei Vertragsabschluss Sondertilgungsrechte oder flexible Laufzeitmodelle verhandeln.


6. „Förderkredite sind viel zu kompliziert – das lohnt sich nicht.“

📌 Ja, der Papierkram ist da. Aber:

✅ Richtig ist:
Förderkredite haben oft bessere Konditionen (niedriger Zins, tilgungsfreie Jahre, Zuschüsse).
Viele Hausbanken unterstützen euch bei der Beantragung – und es gibt zahlreiche Förderlotsen, die euch durch den Prozess begleiten.

💡 Tipp: Besonders für Gründer, Digitalisierungs- oder Energieprojekte lohnt sich der Aufwand fast immer.


7. „Lieber noch warten – vielleicht wird es später einfacher.“

📌 Klingt vorsichtig, ist aber manchmal kontraproduktiv.

✅ Richtig ist:
Manchmal ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Wenn Zinsen gerade günstig sind, die Investition dringend gebraucht wird oder ein Wachstumsfenster offen ist – dann solltet ihr nicht zögern.

💡 Tipp: Lasst euch beraten, ob euer Timing strategisch sinnvoll ist – und ob es Förderfenster gibt, die bald auslaufen.


Fazit: Gute Entscheidungen basieren auf Wissen – nicht auf Mythen

📌 Viele Fehlannahmen rund um Investitionskredite halten sich hartnäckig – und halten Unternehmer davon ab, wertvolle Chancen zu nutzen.

✅ Deshalb lohnt es sich, genau hinzuschauen:
✔ Eigenkapital ist wichtig, aber nicht alles
✔ Zinsen sind nur ein Teil der Wahrheit
✔ Es gibt viele Alternativen zu harten Sicherheiten
✔ Die Bank ist kein Gegner – sondern Partner
✔ Förderkredite sind machbar und lohnenswert
✔ Flexibilität ist verhandelbar
✔ Abwarten ist nicht immer klug

💬 Welche Irrtümer hast du schon erlebt – oder lange geglaubt? Und wie hast du sie überwunden? Schreib’s mir in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch!

 

So funktioniert die Tilgung – und wie ihr die passende Strategie findet – Investitionskredite

Wenn man einen Investitionskredit aufnimmt, schaut man meist zuerst auf die Zinsen. Aber mindestens genauso wichtig ist ein anderer Punkt: die Tilgung.

Wie und wann ihr euer Darlehen zurückzahlt, beeinflusst nicht nur eure monatliche Belastung, sondern auch eure Gesamtzinskosten, eure Liquidität – und manchmal sogar eure Bonität.

In diesem Artikel erfahrt ihr:
✅ Welche Tilgungsarten es gibt,
✅ Wie ihr die passende Strategie für euer Unternehmen findet,
✅ Welche Fehler ihr vermeiden solltet – und wie ihr bares Geld sparen könnt.


1. Was bedeutet „Tilgung“ beim Investitionskredit?

📌 Tilgung bedeutet: Rückzahlung des eigentlichen Kreditbetrags (Kapital), im Gegensatz zu den Zinsen, die ihr zusätzlich bezahlt.

Ein Investitionskredit besteht also immer aus zwei Teilen:

  • 🔸 Zinsen für das geliehene Geld
  • 🔸 Tilgung = Rückzahlung der Schuld

💡 Je schneller ihr tilgt, desto schneller sinken eure Zinskosten – aber auch eure monatliche Belastung steigt. Es geht also um den richtigen Mix aus Tempo und Liquidität.


2. Welche Tilgungsarten gibt es?

Hier die gängigsten Modelle, die ihr kennen solltet:


1. Annuitätentilgung (klassisches Modell)

  • Ihr zahlt gleichbleibende monatliche Raten (Annuitäten)
  • Diese bestehen aus einem Zinsanteil + Tilgungsanteil
  • Mit der Zeit sinken die Zinsen, die Tilgung steigt

Beispiel:

  • Kredit: 100.000 €
  • Laufzeit: 10 Jahre
  • Zinsen: 3 %
    → Monatlich ca. 965 € konstant

💡 Vorteil: Planbare, gleichbleibende Belastung


2. Ratentilgung (konstante Tilgung)

  • Tilgungsanteil ist immer gleich hoch
  • Die Zinsbelastung sinkt mit jeder Rate, weil die Restschuld kleiner wird
  • Gesamtrate nimmt im Laufe der Zeit ab

Beispiel:

  • Monat 1: 1.250 € (1.000 Tilgung + 250 Zins)
  • Monat 24: 1.050 €
  • Monat 120: 1.008 €

💡 Vorteil: Günstiger über die Laufzeit, weil ihr schneller Schulden abbaut
Nachteil: Anfangs höhere Monatsraten


3. Endfällige Tilgung (bullet loan)

  • Während der Laufzeit: Nur Zinsen zahlen
  • Tilgung: Komplett am Ende in einer Summe

Wird oft mit einem Sparvertrag oder einer Rücklage kombiniert

💡 Vorteil: Niedrige laufende Belastung
Hohe Schlusszahlung – nur für Profis oder bestimmte Modelle geeignet (z. B. Leasingrücklagen)


4. Tilgungsfreie Anlaufjahre

  • In den ersten 1–3 Jahren: Nur Zinsen zahlen, keine Tilgung
  • Danach: Klassische Rückzahlung

Besonders beliebt bei KfW-Förderkrediten oder in der Startphase eines Projekts

💡 Vorteil: Mehr finanzieller Spielraum in der Aufbauphase
❗ Danach steigen die Raten deutlich – vorher planen!


3. Welche Tilgungsstrategie ist die richtige für euch?

Die perfekte Tilgung hängt von eurer Unternehmenssituation ab:


💼 Ihr seid in der Wachstumsphase:

→ Tilgungsfreie Jahre + Annuität
→ Fokus auf Liquidität


Ihr finanziert langlebige Maschinen:

→ Annuität oder Ratentilgung über 7–10 Jahre
→ Tilgung entlang der Nutzungsdauer


💰 Ihr habt regelmäßige Überschüsse & Cashflow:

→ Ratentilgung oder Sondertilgungen einbauen
→ Schnellere Entschuldung = weniger Zinsen


🧾 Ihr habt Förderkredite mit Sonderregeln:

→ KfW, L-Bank & Co. geben oft den Tilgungsplan vor
→ Trotzdem lohnt es sich, nach flexiblen Varianten zu fragen!


4. Sondertilgung – euer Ass im Ärmel

Mit Sondertilgungen könnt ihr außerplanmäßig Geld zurückzahlen – z. B. wenn ihr einen größeren Auftrag abgeschlossen oder eine Rückzahlung erhalten habt.

📌 Achtet auf:

  • Wie viel pro Jahr ist kostenlos erlaubt? (z. B. 5–10 % der Restschuld)
  • Gibt es Vorfälligkeitsentschädigung bei größeren Beträgen?
  • Ist der Kredit überhaupt sondertilgungsfähig?

💡 Tipp: Verhandelt Sondertilgungen direkt beim Kreditabschluss mit – später ist es oft nicht mehr möglich.


5. Häufige Fehler bei der Tilgungsplanung – und wie ihr sie vermeidet

🚫 1. Zu kurze Laufzeit wählen, um „schnell fertig“ zu sein
→ Klingt gut, belastet aber die Liquidität enorm – Risiko für Engpässe

🚫 2. Zu lange Laufzeit – ohne Sondertilgung
→ Ihr zahlt über viele Jahre hohe Zinsen, obwohl ihr mehr Spielraum hättet

🚫 3. Keine Rücklagen für Ratenschwankungen
→ Gerade bei Ratentilgung oder Zinsanpassungen wichtig

🚫 4. Tilgungsfreie Jahre nicht einplanen
→ Die Erleichterung kommt mit späterer Mehrbelastung – nicht unterschätzen!

🚫 5. Tilgung „nach Gefühl“ wählen
→ Immer auf Liquiditätsplanung & Cashflow achten – nicht nur auf Wunschrate


6. Fazit: Die richtige Tilgungsstrategie spart Geld – und schützt eure Liquidität

📌 Tilgung ist nicht nur Rückzahlung – sie ist strategisch.

✅ Das Wichtigste im Überblick:
✔ Annuität = gleichmäßige Belastung, gut planbar
✔ Ratentilgung = schneller günstiger, anfangs belastender
✔ Endfällige Tilgung = nur für Sonderfälle
✔ Tilgungsfreie Jahre = ideal für Gründung oder Umbau
✔ Sondertilgung = Flexibilität, wenn Geld übrig ist

💡 Tipp: Lasst euch von eurer Bank nicht einfach das Standardmodell geben – sondern verhandelt aktiv eure Tilgungsoptionen mit.

💬 Wie habt ihr eure Tilgung geplant? Lieber schnell weg mit der Schuld – oder lieber flache Raten? Schreibt’s in die Kommentare, ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!


 

Eigenkapitalquote verbessern – so überzeugt ihr jede Bank – Investitionskredite

Die Eigenkapitalquote ist so ein Begriff, den viele Unternehmer schon mal gehört haben – aber nicht alle wissen: Sie entscheidet mit darüber, ob ihr einen Investitionskredit bekommt.

Oder ob es heißt: „Tut uns leid, Ihr Eigenkapital ist zu niedrig.“

In diesem Artikel erfahrt ihr:
✅ Was genau die Eigenkapitalquote ist (und warum Banken sie so ernst nehmen),
✅ Wie ihr eure Eigenkapitalquote verbessert – auch ohne direkt Tausende Euro einzuschießen,
✅ Und welche Rolle sie bei der Kreditvergabe wirklich spielt.


1. Was ist die Eigenkapitalquote?

📌 Die Eigenkapitalquote zeigt, wie stark euer Unternehmen aus eigener Kraft finanziert ist – also wie viel „Haut ihr selbst im Spiel habt“.

Formel:
👉 Eigenkapital / Gesamtkapital × 100

Beispiel:

  • Eigenkapital: 50.000 €
  • Fremdkapital (z. B. Kredite): 150.000 €
  • Gesamtkapital: 200.000 €

→ Eigenkapitalquote = 25 %

💡 Tipp: Je höher die Quote, desto stabiler wirkt euer Unternehmen – und desto mehr Vertrauen habt ihr bei Banken.


2. Warum ist die Eigenkapitalquote für Investitionskredite so wichtig?

📌 Für die Bank ist sie ein zentraler Indikator für euer finanzielles Risiko.

✅ Hohe Eigenkapitalquote heißt:
✔ Ihr könnt Verluste besser auffangen
✔ Ihr seid weniger abhängig von Fremdkapital
✔ Ihr habt „skin in the game“ – also selbst investiert

❌ Niedrige Eigenkapitalquote heißt für die Bank:
✘ Höheres Ausfallrisiko
✘ Geringerer Spielraum bei Krisen
✘ Höhere Wahrscheinlichkeit für Zahlungsausfälle

💬 Banklogik:
„Wenn ihr selbst kaum Eigenmittel einbringt – warum sollten wir dann das ganze Risiko tragen?“


3. Welche Eigenkapitalquote gilt als „gut“?

UnternehmensgrößeIdeale Quote
Kleinunternehmen> 20 %
Mittelständisches Unternehmen> 25–30 %
Start-ups (mit Risiko)mind. 10–15 %
Kapitalintensive Branchen> 35 %

💡 Aber wichtig: Die Branche spielt eine Rolle. Ein IT-Dienstleister kann mit 15 % noch okay dastehen – ein Bauunternehmen mit Maschinenpark braucht mehr.


4. Wie könnt ihr eure Eigenkapitalquote verbessern?

Auch wenn’s auf den ersten Blick nicht so einfach klingt – es gibt viele praktische Hebel:


✅ 1. Gewinne einbehalten statt ausschütten

→ Ein Klassiker: Wenn ihr am Jahresende Gewinne nicht komplett entnehmt, bleibt mehr im Unternehmen = mehr Eigenkapital

💡 Tipp: Auch kleinere Gewinnvorträge verbessern langfristig eure Quote


✅ 2. Private Mittel als Eigenkapital einbringen

→ Gerade bei Einzelunternehmen oder UGs ist eine private Einlage oft sinnvoll – z. B. als Nachschuss oder Einlage auf das Gesellschafterkonto


✅ 3. Beteiligungskapital nutzen

→ Beteiligungsgesellschaften oder Business Angels bringen Eigenkapital ins Unternehmen – ohne klassischen Kredit

💡 Vorteil: Ihr bekommt Kapital, verbessert die Eigenkapitalquote und erhöht eure Kreditwürdigkeit


✅ 4. Sachwerte aktivieren

→ Maschinen, Software oder Fahrzeuge, die euch gehören, aber nicht in der Bilanz stehen, können ggf. aktiviert werden – je nach steuerlicher Situation

💡 Mit eurem Steuerberater abstimmen!


✅ 5. Schulden abbauen (Fremdkapital senken)

→ Auch das verbessert die Quote, weil das Gesamtkapital gleich bleibt, aber der Fremdanteil sinkt

💡 Tipp: Umschuldung, Sondertilgung oder Leasing statt Kredit können helfen


✅ 6. Zuschüsse clever einsetzen

→ Öffentliche Zuschüsse (z. B. Digitalisierungs- oder Innovationsförderung) gelten nicht als Fremdkapital, sondern erhöhen direkt das Eigenkapital


5. Wie wirkt sich eine bessere Eigenkapitalquote konkret aus?

🎯 Bessere Kreditkonditionen
→ Niedrigere Zinssätze, längere Laufzeiten, höhere Kreditbeträge

🎯 Mehr Spielraum bei Sicherheiten
→ Weniger Notwendigkeit für private Bürgschaften oder Immobilien

🎯 Höhere Chancen bei Förderprogrammen
→ Viele Förderbanken erwarten eine solide Eigenkapitalbasis

🎯 Besseres Rating bei der Bank
→ Banken bewerten euer Unternehmen systematisch – ein Pluspunkt bei der Eigenkapitalquote verbessert euer internes Rating


6. Häufige Irrtümer zur Eigenkapitalquote – und wie ihr sie vermeidet

🚫 1. „Ich brauche kein Eigenkapital, ich will ja einen Kredit.“
→ Falsch – ohne Eigenkapital kriegt ihr oft keinen oder nur teuren Kredit

🚫 2. „Ich packe einfach alles ins Privatvermögen.“
→ Nett gemeint, aber: Nur Kapital IM Unternehmen zählt – nicht euer Auto oder euer Ferienhaus

🚫 3. „Ich kann später ja noch was nachschießen, wenn die Bank fragt.“
→ Das ist zu spät – Bonität wird VOR Kreditvergabe bewertet

🚫 4. „Ich hab doch gute Ideen – das reicht.“
→ Ideen sind super, aber die Bank finanziert keine Träume – sondern Zahlen


7. Fazit: Die Eigenkapitalquote entscheidet oft über „Ja“ oder „Nein“

📌 Wer solide Eigenmittel mitbringt, hat bei Investitionskrediten die deutlich besseren Karten.

✅ Was ihr mitnehmen solltet:
✔ Ab 20–30 % Quote seid ihr auf der sicheren Seite
✔ Gewinne nicht ausschütten, sondern stehen lassen
✔ Beteiligungskapital & Zuschüsse stärken eure Bilanz
✔ Auch Umschuldung oder Aktivierung kann helfen

💡 Tipp: Eure Eigenkapitalquote ist ein strategisches Steuerungstool – kümmert euch aktiv drum, nicht erst beim Kreditgespräch!

💬 Wie sieht’s bei euch aus – habt ihr eure Eigenkapitalquote im Blick? Oder sucht ihr noch Wege, sie zu verbessern? Schreibt’s mir in die Kommentare – ich helfe gerne weiter!

 

Investitionskredite: Welche Rolle spielen Sicherheiten – und was könnt ihr anbieten?

Wer einen Investitionskredit beantragt, wird früher oder später mit der Frage konfrontiert:
„Welche Sicherheiten können Sie uns stellen?“

Für viele Unternehmer – vor allem Gründer oder kleinere Betriebe – ist das ein unangenehmes Thema. Denn: Nicht jeder hat Immobilien oder Maschinen auf Halde. Aber keine Sorge: Es gibt viele Formen von Sicherheiten – und nicht alle müssen materiell sein.

In diesem Artikel erfahrt ihr:
✅ Warum Sicherheiten für Banken so wichtig sind,
✅ Welche Arten von Sicherheiten es gibt,
✅ Was ihr tun könnt, wenn ihr (noch) keine Sicherheiten habt,
✅ Und wie ihr clever verhandelt, um trotzdem einen Kredit zu bekommen.


1. Warum bestehen Banken auf Sicherheiten?

📌 Die Bank will das Risiko absichern, dass ihr den Kredit nicht (vollständig) zurückzahlen könnt.
Sicherheiten geben der Bank ein „Pfand“, auf das sie im Ernstfall zurückgreifen kann.

💡 Tipp: Je besser eure Bonität und je mehr Sicherheiten ihr bietet, desto niedriger ist meist euer Zinssatz.


2. Welche Arten von Sicherheiten gibt es?

Hier eine Übersicht der gängigsten Sicherheiten – inklusive ihrer Vor- und Nachteile:


🏠 1. Grundschuld / Hypothek

→ Eintragung auf eine Immobilie (z. B. Betriebsgebäude, Halle, private Immobilie)

✅ Sehr beliebt bei Banken
❌ Eingriff ins Eigentum, Notar & Grundbuch nötig
❌ Bei Tilgungsproblemen droht Zwangsverwertung

💡 Tipp: Auch private Immobilien (Eigentumswohnung, Haus) können als Sicherheit eingesetzt werden – sofern ihr bereit seid, dieses Risiko zu tragen.


🛠 2. Sicherungsübereignung von Maschinen & Fahrzeugen

→ Die Bank wird rechtlicher Eigentümer, ihr bleibt „Besitzer“

✅ Gut für Investitionskredite zur Anschaffung von Maschinen, Anlagen, Fuhrpark
❌ Bank kann bei Zahlungsausfall Zugriff nehmen
❌ Wertverfall & schwer kalkulierbare Wiederverkaufspreise


📦 3. Warenlager / Vorräte

→ Nicht ganz so beliebt, aber möglich bei großen Lagerbeständen mit Marktwert

✅ Nutzt euer gebundenes Kapital
❌ Schwankende Werte, schwierige Bewertung


📃 4. Forderungsabtretung (z. B. aus Kundenrechnungen)

→ Ihr tretet offene Forderungen (z. B. aus Lieferungen) an die Bank ab

✅ Ideal bei regelmäßigem Zahlungseingang
❌ Eingeschränkte Verfügbarkeit, nicht jeder Kunde darf abgetreten werden

💡 Tipp: Funktioniert besonders gut in Verbindung mit Factoring.


🤝 5. Bürgschaft

→ Eine andere Person (oder Institution) verpflichtet sich, im Notfall für euren Kredit einzustehen

✅ Besonders bei fehlenden Sachwerten hilfreich
✅ Möglich über Bürgschaftsbanken oder private Mitgesellschafter
❌ Persönliche Haftung – oft heikel im Familienkreis
❌ Bürgschaftsbanken verlangen Bearbeitungsgebühren


💼 6. Lebensversicherungen, Wertpapiere, Rücklagenkonten

→ Ihr könnt auch Kapitalanlagen als Sicherheit einsetzen

✅ Schnell verfügbar, gut bewertbar
❌ Verfügbarkeit ist eingeschränkt, solange der Kredit läuft


3. Was, wenn ich keine Sicherheiten habe?

Kein Grund zur Panik – es gibt trotzdem Wege zur Finanzierung:


🟢 1. Förderkredite mit Haftungsfreistellung

z. B. KfW StartGeld oder ERP-Kredit
→ Die KfW übernimmt bis zu 80 % des Risikos
→ Hausbank hat weniger Sicherheitenbedarf


🟢 2. Bürgschaftsbank einschalten

→ Die Bürgschaftsbank eures Bundeslands stellt eine Ausfallbürgschaft zur Verfügung
→ Ihr braucht selbst keine Immobilie oder Maschine


🟢 3. Teilfinanzierung oder Kombination mit Leasing

→ Den einen Teil finanziert ihr über einen Kredit, den anderen über Leasing – dort werden oft geringere Sicherheiten verlangt


🟢 4. Private Beteiligung oder Crowdinvesting

→ Investoren oder Plattformen steigen ein und bringen Eigenkapital ein
→ Dieses verbessert eure Bonität und senkt das Sicherheitenproblem

💡 Tipp: Gute Vorbereitung & Kommunikation sind hier entscheidend – je klarer euer Geschäftsmodell, desto eher sagen auch Förderpartner oder Investoren „ja“.


4. Wie viel Sicherheit will die Bank überhaupt?

📌 Faustregel:
Je höher der Kreditbetrag, desto mehr Sicherheiten.

Beispiel:

  • Kreditbetrag: 100.000 €
  • Erwartete Besicherung: 60–100 % des Kreditvolumens

Aber:
👉 Bei sehr guter Bonität oder mit staatlicher Absicherung genügen oft weniger Sicherheiten oder es wird auf sie verzichtet.

💡 Tipp: Zeigt der Bank euren Businessplan, eure Rückzahlungsfähigkeit und eure betriebliche Stabilität – das kann das Sicherheitsbedürfnis reduzieren.


5. Fehler bei Sicherheiten – und wie ihr sie vermeidet

🚫 1. Mehr Sicherheiten geben als nötig
→ Gebt der Bank nicht gleich alles – ihr braucht Spielraum für zukünftige Kredite.

🚫 2. Nur private Sicherheiten anbieten
→ Wenn’s hart auf hart kommt, gefährdet ihr eure Existenz. Prüft Alternativen!

🚫 3. Sicherheiten ohne Prüfung abtreten
→ Lasst Verträge IMMER prüfen – insbesondere bei Bürgschaften!

🚫 4. Keine Nachweise beibringen
→ Maschinen ohne Kaufbeleg oder veraltete Wertgutachten? Das überzeugt niemanden.

🚫 5. Sicherheiten „verstreuen“
→ Besser: Ein klar strukturiertes Sicherheitenkonzept mit Prioritäten – das wirkt professionell.


6. Fazit: Mit dem richtigen Sicherheitskonzept zum Investitionskredit

📌 Sicherheiten sind ein wichtiges Thema – aber kein Hindernis, wenn ihr gut vorbereitet seid.
Ob Immobilie, Maschine, Bürgschaft oder Förderprogramm – es gibt viele Wege zur Besicherung eures Kredits.

✅ Das Wichtigste:
✔ Reicht nur so viele Sicherheiten ein wie nötig
✔ Kombiniert verschiedene Sicherheitenformen, wenn es passt
✔ Nutzt Förderprogramme und Bürgschaftsbanken, wenn Sachwerte fehlen
✔ Verhandelt eure Konditionen aktiv – Sicherheiten sind keine Einbahnstraße

💡 Tipp: Wer das Thema Sicherheiten strategisch angeht, verbessert seine Chancen – und bekommt meist bessere Konditionen.

💬 Welche Sicherheiten habt ihr schon mal eingesetzt? Oder habt ihr Fragen zu eurer konkreten Situation? Schreibt’s in die Kommentare – ich helfe euch gern weiter!