Investitionskredite: Wie ihr die richtige Laufzeit wählt

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie ihr die richtige Laufzeit für einen Investitionskredit festlegt? Das ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die ihr treffen müsst, wenn ihr einen Kredit aufnehmt. Eine zu kurze Laufzeit kann euch finanziell unter Druck setzen, eine zu lange Laufzeit macht den Kredit teurer. In diesem Artikel möchte ich euch zeigen, wie ihr die optimale Laufzeit für euren Investitionskredit findet – und worauf ihr unbedingt achten solltet.


Warum die Laufzeit so wichtig ist

Die Laufzeit eines Kredits beeinflusst alles: eure monatlichen Raten, die Gesamtkosten des Kredits und eure finanzielle Flexibilität.

Kurze Laufzeit:

  • Höhere monatliche Raten.
  • Insgesamt weniger Zinsen, daher günstiger.
  • Belastet eure Liquidität stärker.

Lange Laufzeit:

  • Niedrigere monatliche Raten.
  • Insgesamt höhere Zinskosten, daher teurer.
  • Schont eure Liquidität.

Die Kunst liegt darin, die Balance zu finden – und die hängt von eurem Geschäft und eurer Investition ab.


So wählt ihr die richtige Laufzeit

1. Passt die Laufzeit an die Nutzungsdauer der Investition an

Eine Grundregel lautet: Die Laufzeit des Kredits sollte nicht länger sein als die Lebensdauer der Investition. Wenn ihr zum Beispiel eine Maschine kauft, die 10 Jahre genutzt wird, sollte der Kredit idealerweise in 7 bis 10 Jahren abbezahlt sein.

Warum?
Ihr wollt vermeiden, dass ihr den Kredit noch zurückzahlt, während die Investition keinen Nutzen mehr bringt.


2. Berücksichtigt eure Liquidität

Überlegt, wie viel ihr monatlich an Raten stemmen könnt, ohne in Schwierigkeiten zu geraten. Selbst wenn ihr theoretisch hohe Raten zahlen könntet, kann es sinnvoll sein, kleinere Raten zu wählen, um Reserven für andere Ausgaben zu haben.

Tipp: Schaut euch eure monatlichen Fixkosten genau an und plant einen Puffer für unerwartete Ausgaben ein.


3. Vergleicht die Gesamtkosten

Eine längere Laufzeit bedeutet zwar niedrigere Raten, aber höhere Gesamtkosten durch die Zinsen. Vergleicht die Gesamtkosten bei unterschiedlichen Laufzeiten, um die günstigste Option zu finden, die trotzdem noch zu eurem Budget passt.

Tipp: Nutzt Kreditrechner, um verschiedene Szenarien durchzuspielen. Viele Banken bieten solche Tools online an.


4. Beachtet die Flexibilität

Einige Kreditgeber erlauben Sondertilgungen oder eine vorzeitige Rückzahlung, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Damit könnt ihr eine längere Laufzeit wählen und trotzdem schneller abbezahlen, wenn euer Geschäft gut läuft.

Fragt eure Bank: Gibt es flexible Rückzahlungsoptionen?


5. Denkt an die Wachstumsstrategie

Wenn ihr plant, mit der Investition schnell mehr Einnahmen zu erzielen, kann eine kürzere Laufzeit sinnvoll sein. Bei Investitionen, deren Nutzen erst langfristig eintritt, z. B. der Bau eines Gebäudes, ist eine längere Laufzeit oft besser.


Beispiele für typische Laufzeiten

  • Maschinen und Geräte: 5 bis 10 Jahre.
  • Fahrzeuge: 3 bis 5 Jahre.
  • Immobilien: 15 bis 30 Jahre.
  • Software oder IT-Ausstattung: 2 bis 4 Jahre.

Natürlich hängt die Laufzeit auch vom Kreditbetrag und euren individuellen Voraussetzungen ab.


Fazit

Die richtige Laufzeit für einen Investitionskredit zu finden, erfordert etwas Planung, aber es lohnt sich. Eine gut gewählte Laufzeit kann euch finanziell entlasten, die Kreditkosten optimieren und euer Unternehmen voranbringen. Denkt daran: Es gibt keine pauschale Antwort – jede Investition ist anders, und ihr müsst die Laufzeit an eure Bedürfnisse anpassen. Wie handhabt ihr das? Habt ihr schon mal vor der Entscheidung gestanden, welche Laufzeit die richtige ist? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen – schreibt mir in den Kommentaren!

Bis bald,
Euer Oleg

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert